Ulrike Dobelstein-Lüthe (Foto: HMS)
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HMS startet Journalism Innovators Program

Worum es geht: Die Hamburg Media School startet ein neues Weiterbildungsprogramm für Journalist*innen, damit sie besser vom Medienwandel profitieren können. Das neue Programm ersetzt das bisherige Digital Journalism Fellowship (DJF).

Was neu ist:

  • Für das Journlism Innovators Programm (JIP) können sich auch Journalist*innen mit eigenen Projekten bewerben. Beim Vorgängerprogramm konnten sich nur freie und feste Journalist*innen traditioneller Redaktionen bewerben.
  • Der Fokus liegt auch auf der Förderung eigener Projekte — seien es eigene journalistische Konzepte oder In-House-Entwicklungen von Medienhäusern. So gibt es auch eine Begleitung durch Coaches. Daniel aus unserem “Was mit Medien”-Team wird dem Coach-Team angehören.

Was bleibt:

  • Das Programm wird wieder im Duo von Prof. Dr. Alexandra Borchardt und Ulrike Dobelstein-Lüthe geleitet. Ein Beirat aus der Praxis begleitet das Programm.
  • Die Weiterbildung ist kostenlos. Wie beim Vorgängerprojekt, wird das Programm durch das Facebook Journalism Project finanziert.

Drei Fragen an Ulrike Dobelstein-Lüthe von der HMS: Die Hintergründe zum neuen Programm erklärt die Leiterin des Programms in unserem Fragebogen:

  1. Warum startet die HMS das neue JIP-Programm als Nachfolge zum DJF?

Ulrike Dobelstein-Lüthe: “In der Branche ist ein Wandel zu spüren: Die digitale Transformation ist in den Medienhäusern längst in vollem Gang. Was nun nötig wird, sind neue journalistische Produkte, die sich diese Digitalisierung zu Nutze machen, damit die Menschen noch besser informiert und erreicht werden können. Auf diesen Wandel reagiert die Hamburg Media School und bietet deshalb ab Herbst 2021 das Journalism Innovators Program an. Ziel soll es sein, Medienschaffende bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Ideen zu unterstützen und damit die dringend benötige Innovationskraft für den Qualitätsjournalismus von morgen zu sichern.”

2. Das JIP bricht mit dem klassischen Seminar- und Workshop-Ablauf. Was ist beim jetzt anders?

Ulrike Dobelstein-Lüthe: “Das JIP ist eine Mischung aus Seminaren, Trainings, Workshops und individuellen Coachings. Je nachdem wie die Seminargruppe aussehen wird und sich im Laufe des Programms entwickelt, werden wir als Bildungspartner darauf reagieren um die Teilnehmenden bestmöglich auf ihrem Weg zu begleiten. Aber das wirklich Besondere am JIP ist: Das Programm geht, gemeinsam mit Expert*innen aus anderen Branchen, einen neuen Weg: Raus aus der eigenen Bubble hin zu Impulsen, Learnings und Ideen von außen. So haben wir unter anderem Anne Lemcke, Gründerin von Ankerkraut, in den Beirat berufen. Uns ist es wichtig, dass sich die Medienbranche öffnet und dazu auch mit anderen Branchen zusammenarbeitet.”

3. Was sollen eure Teilnehmer*innen am Ende des 6-monatigen Programms erreichen können?

Ulrike Dobelstein-Lüthe: “Am Ende sollen die Innovators fit sein, um neue Produkte auf dem Markt zu positionieren, ihre Innovationskultur und –strategie erarbeiten zu können, eine Firma zu gründen, eine Anschlussfinanzierung auf die Beine zu stellen oder sich für ein Accelerator-Programm zu bewerben.”

Mehr Kontext:


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