Ein schöner Nebeneffekt der Post-Radio-Welt: Wir müssen während unserer Gespräche nicht mehr so häufig auf die Uhr schauen. Bei guten Gesprächen hat man immer das Gefühl in bestimmte Aspekte noch tiefer eintauchen zu wollen, doch dann dreht sich der Zeiger schon in Richtung nächste Stunde, die Kollegen aus den Nachrichten stehen in den Startlöchern und man selbst will doch unbedingt ein paar andere wichtige Aspekte unterbringen. Und Musik muss ja auch noch gespielt werden.
Dieses Problem gibt es in der Podcast-Welt nicht mehr. Die Gesprächslänge können wir flexibel vom Thema abhängig machen. Trotzdem geht ab und zu der Blick auf die Aufnahmedauer: Wir wollen die Zeit unserer Hörerschaft nicht verschwenden. Wir haben euch deswegen gefragt, was für euch die perfekte Podcast-Länge ist und wir haben viele ausführliche Mails zu dem Thema erhalten.
Der Tenor: Etwas mehr als eine gute Dreiviertelstunde für den thematischen Teil kommen gut an, der informelle Teil (wie unsere Retrospektive oder das Köpfe-Quiz) dürfen dann auch noch etwas länger dauern. Als wöchentlicher Themen-Podcast müssen wir nicht nach 20 Minuten durch sein, aber ein großer Wunsch war es auch, dass wir im Hauptteil eine gewisse Stringenz und Struktur beibehalten, die wir aus unserer Radiozeit gewohnt sind. Gerne wird auch gesehen, wenn wir im Hauptteil variieren. Mal ein intensiveres Gespräch, mal mehrere Kurzgespräche oder auch eine Gruppendiskussion.
Dieses Ergebnis trifft auch voll und ganz unser Bauchgefühl. Ich habe früher immer geantwortet, dass die perfekte Podcast-Länge 42 Minuten sei. Tatsächlich: Viele pendeln für 20-30 Minuten und das ist eine oft genutzte Hördauer. Damit ein Podcast auf dem Rückweg oder bei einer neuen Gelegenheit weitergehört wird, muss er gute Gründe liefern. Für uns heißt das: Wir kuratieren stärker den Hauptteil und vermeiden Rumlaberei. Das können wir immer noch als Zugabe für die liefern, die gerne weiterhören möchten.
Daniel Fiene
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