Was bleibt aus dieser Medien-Woche? Ippen Digital wird Lizenznehmer für die deutschsprachigen BuzzFeed-Angebote. Welche Strategie steckt dahinter? Das hat uns Ippen Digital Geschäftsführer Benjamin Marx verraten.
Im ersten Schritt soll die wegen der Corona-Pandemie geschwächte Reichweite von BuzzFeed in Deutschland wieder aufgebaut werden. Er kündigte auch neue Jobs an.
“Wir sind jetzt gerade dabei, die ersten neuen Ausschreibungen fertig zu machen, um das Team zu vergrößern. BuzzFeed wird bis Jahresende komplett auf die Ippen-Digital-Plattform wechseln, weil es uns einfach strategisch mehr Möglichkeiten gibt am Reichweiten-Wachstum zu arbeiten. ”
Er spricht von goldenen Zeiten für Journalismus. Nie sei es leichter gewesen, die Menschen zu erreichen – aber jetzt sei es auch nötig wie nie:
“Es gibt so viele Informationen, gleichzeitig aber auch viel Propaganda und Manipulationsversuche. Da werden Journalistinnen und Journalisten gebraucht, um Orientierung zu geben.”
Die Idee der Zentralredaktion von Ippen Digital:
“Journalismus von links bis konservativ eine Zukunft zu geben, also einem vielstimmigen Journalismus. Sich nicht da irgendwo eine Mitte herauszupicken und nur noch das zu machen. Nicht den Fehler zu machen, Stimmen und Meinungen auszublenden, sondern im Gegenteil im Digitalen genau da rein zu investieren. Nicht eine Zentralredaktion, die nur noch eine Meinung vertritt, sondern eine Zentralredaktion, die viele Meinungen vertritt, die viele Stimmen kuratiert, nebeneinander stellt, ihnen die Chance für Aufmerksamkeit gibt.”
Wie sieht das Geschäftsmodell aus? Wie die Gesamtstrategie? Wie die Zusammenarbeit mit dem US-BuzzFeed? Benjamin Marx erklärt es in sieben Minuten. Diesen Bonus-Content könnt ihr als Community-Mitglied in einem extra Podcast nachhören, oder das Transkript nachlesen. Einen Ausschnitt gibt es auch im aktuellen Podcast von “Was mit Medien” zu hören.