Was mit Medien #271 mit Leistungsschutzrecht und britischem Stil. Diese Woche mit Herrn Pähler und Dennis Horn, aufgezeichnet am 7. März 2012 in Iserlohn.
1.) Andere Meinungen – ein Pro und Contra zum Leistungsschutzrecht
Die Koalition in Berlin hat beschlossen: Das Leistungsschutzrecht für Presseverleger soll kommen. Zahlen sollen gewerbliche Anbieter von Suchmaschinen oder Newsaggregatoren. Der ARD-Journalist Alex Nieschwietz ist für das Leistungsschutzrecht: Er findet es allein ein Gebot der Fairness, dass Anbieter wie Google Geld zahlen müssen – immerhin verdienen sie an fremdem Eigentum. Der freie Journalist Mario Sixtus ist gegen das Leistungsschutzrecht: Er glaubt, es hat unvorhersehbare Folgen und dient einer Handvoll Unternehmern, die nicht in der Lage sind, am Markt klarzukommen. Nieschwietz und Sixtus liefern ein Pro und Contra.
2.) Andere Lösungen – ein paar Ansätze gegen den Apple-Hype
Auf der CeBIT in Berlin gibt es ein großes Thema: die Zukunft der Tablet-Computer. Es gibt eine Kanonade neuer Geräte zu sehen, aber wohin blicken die Journalisten? Auch nach Hannover, aber viel mehr nach San Francisco, wo Apple in dieser Woche sein neues iPad vorgestellt hat. Technikjournalistin Maike Greine ist eine der Macherinnen vom Mobile-Tiles-Blog, das sich ausschließlich mit dem Windows-Phone-Betriebssystem beschäftigt – und klärt mit Herrn Pähler und Dennis Horn mögliche Ansätze gegen den Apple-Hype.
3.) Andere Ausbildung – ein Blick auf die Insel zur BBC Academy
Wer sich weiterbilden will, zahlt für Seminare oft saftige Preise. Einen anderen Ansatz verfolgt die BBC: Sie schiebt ihrer BBC Academy jedes Jahr einen festen Betrag rüber – dafür gibt es kostenlose Kurse für alle Journalisten, Briefings zu aktuellen und komplizierten Nachrichtenthemen oder E-Learning für alle Gebührenzahler. Jonathan Baker leitet das College of Journalism an der BBC Academy und berichtet uns von der öffentlich-rechtlichen Journalistenausbildung in Großbritannien.
Außerdem stellen Herr Pähler und Dennis Horn euch die Interviewtipps von Marietta Slomka vor, die Sandra Müller auch noch einmal in ihrem Radio-machen-Blog zusammengefasst hat.